THEMENWEG "HISTORISCHER GRANITABBAU VILS-ENGTAL"
Leicht
Ein abwechslungsreicher Familienrundwanderweg im Naturschutzgebiet. Der befestigte Wanderweg führt entlang der Vils in Richtung Städtisches E-Werk und am linken Vilsufer zurück zum Ausgangspunkt.
Details der Tour
Empfohlene Jahreszeit
- J
- F
- M
- A
- M
- J
- J
- A
- S
- O
- N
- D
Besonderheiten der Tour
Geologische Highlights / Kulturelle Highlights
Wegmarkierung
Beschreibung
Das Ende einer idyllischen Flusslandschaft
Die Entdeckung des wertvollen Granits um 1858 bedeutete das Ende des fast unberührten Vils-Engtals nahe der Stadt Vilshofen an der Donau. Nach und nach entstanden 16 kleine und große Steinbrüche, in denen bis zu 200 Steinhauer ihr hartes Brot verdienten. Der Wald wurde gerodet, der Boden abgetragen, bis schließlich nackte Felsflächen und tiefe Gruben das Bild bestimmten.
Auf Spurensuche entlang dem Themenweg
Anhand von vielen historischen Fotos und informativen Texten werden auf über einem Dutzend Informationstafeln wirtschaftliche Bedeutung, die damalige Lebens- und Arbeitswelt anschaulich vermittelt. Danach erscheint so manches geheimnisvolle Relikt in einem neuen Licht.
Eine Industrielandschaft fraß sich durch das Tal
Der Granit musste aus dem Fels gebrochen, transportiert, vor Ort bearbeitet und zum Bahnhof Vilshofen gebracht werden. Es entstand ein weit verzweigtes Gleissystem mit Verladebahnhof und Brücke für die Industriebahn; es gab Werkhütten, Schotterbeißer, Elektrogebäude, Arbeiter Häuser, ja sogar zwei eigene Wirtshäuser.
Du Natur erobert das Vils-Engtal zurück
Nach Aufgabe des industriellen Granitabbaus im 2. Weltkrieg hat die Natur im Laufe von Jahrzehnten das Vils-Engtal zurück erobert. Im heutigen Naturschutzgebiet leben wieder seltene Tiere und Pflanzen auf kahlen Steinbrucharealen, Feuchtflächen oder trockenen Abraumhalden.