Lust auf Winterzauber im Bayerischen Wald, jetzt sind Besuche in den Glashütten, Museen und Galerien besonders gemütlich. Auch eine Winterwanderung durch den verschneiten Wald ist ein einmaliges Erlebnis.

Winterwandern an der Glasstraße

Winterwandern im Oberpfälzer und Bayerischen Wald . 
Glitzender der Schnee, glasklare Luft - im Winter ist das Wandern besonders. 
Der Wald bedeckt von einer weißen Haube, die Bäche vereist, unter den Schuhen knirscht der Schnee - und über all dem liegt eine Ruhe, wie man sie nur in der Natur findet. Zahlreiche Touren laden auch im Winter zum Wandern im Oberpfälzer und Bayerischen Wald ein. Gerne auch mit Schneeschuhen, auf eigene Faust oder bei geführten Touren.  
Hier unsere sechs Tipps für unvergessliche Winterwanderungen an der Glasstraße.

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Winterwandern am Rabensteiner Glashüttensteig 

Ein Wanderweg, der auch im Winter Naturerlebnisse mit Kulturgenuss verbindet, ist der Gläserne Steig im Bayerischen Wald. Auf 99 Kilometern und in sechs Etappen führt er vom Lamer Winkel über das Arbergebiet, weiter ins Regental, entlang des Nationalparks Bayerischer Wald bis nach Grafenau. 

Bestens geeignet für eine Tageswanderung ist der Rabensteiner Glashüttenweg, ein sieben Kilometer langes Teilstück des Gläsernen Steigs bei Zwiesel. Ausgangspunkt ist der Parkplatz am Schloss Rabenstein, den man bequem auch per Bus erreicht. Von hier führt der Weg zu ehemaligen Glashüttenstandorten mit Infotafeln. Entlang des Naturschutzgebietes Kiesau gelangt man zum weithin bekannten historischen Quarzbruch am Hennenkobel, weiter über die Kiesstraße zum alten Forsthaus von Schachtenbach und zum Ort Regenhütte, dem Standort der früheren Rabensteiner Neuen Hütte. Von dort kann man mit dem Bus zurück nach Zwiesel fahren. 

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Winterwandern am Glasschleifererweg 
 

 78 km langer Wanderweg im Naturpark Nördlicher Oberpfälzer Wald

Der Glasschleifererweg im Naturpark Nördlicher Oberpfälzer Wald führt auf 78 Kilometern zu Schauplätzen der jahrhunderte alten oberpfälzer Glastradition. Den Ausgangspunkt bildet die historische Mühle Gehenhammer bei Georgenberg, in der man sich mit einer deftigen Brotzeit stärken kann. 
 

Von hier aus gelangen Wanderer in fünf Etappen zu den Flüsschen Pfreimd, Goldbach, Tröbesbach und Zottbach. An deren Ufern stehen bis heute rund 20 ehemalige Glasmacher- und Polierwerke. Einige wie die Hagenmühle bei Pleystein können noch im Originalzustand besichtigt werden. Der Glasschleifererweg führt entlang der Grenze zur Tschechischen Republik und vorbei an Frankenreuth im Landkreis Neustadt an der Waldnaab. Hier stand die erste Glashütte der Oberpfalz, urkundlich datiert auf 1487. 
Winterwandern ohne Gepäck, dieser Service wird auch auf dem Glasschleifererweg geboten. Eine Pauschale für die komplette Runde bietet das Tourismusbüro Pleystein an. 

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Winterwandern am Historischem Glashüttenwanderweg

Überschaubare 22 Kilometer lang ist der historische Glashüttenwanderweg im Bayerischen Wald. 

In zwei Etappen verbindet dieser Rundwanderweg fünf ehemalige Glashüttenstandorte. Er führt östlich von Freyung entlang des Glasbaches und des Osterbachkanals, über den ehemaligen Standort von Kohlenmeilern Kohlstattbrunn zur Großen Schanze, die von Fürstbischof Leopold I. im Jahr 1619 zu Beginn des 30-jährigen Krieges errichtet wurde. 

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Winterwandern am Pfahlwanderweg

Der Pfahlwanderweg, der am Schloß Thierlstein im Landkreis Cham beginnt, ist für ungeübte Winterwanderer geeignet und kann – in Verbindung mit gut markierten örtlichen Wanderwegen – auch in mehreren Rundwanderwegen erkundet werden. 

Eine geologische Rarität im Bayerischen Waldes ist der Pfahl. Es handelt sich dabei um einen Quarzgang von 150 Kilometer Länge, der größtenteils nur als Höhenzug erkennbar ist. Auf einer Teilstrecke des Pandurensteigs tritt der Pfahl jedoch zu Tage und wird als der 30 Meter hohe Große Pfahl sichtbar. Wanderer, die dem 60 Kilometer langen Pfahlwanderweg folgen, genießen nicht nur den Blick auf den weißen Felsenkamm. Auf kleinen Fußpfaden gehen sie vorbei an herausragenden Quarzfelsen und durch stillgelegte Quarzsteinbrüche hin zum höchsten Punkt des Pfahls (758 Meter), auf dem die Burgruine Weißenstein thront. 

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Winterwandern am Gläsernem Steig

Der Gläserne Steig schlängelt sich am Grenzkamm des Bayerischen Wald entlang, entsprechend anspruchsvoll sind einige Etappen - und schön die Ausblicke auf imposante Bayerwald-Tausender. 

Auf dem 99 Kilometer langen Gläsernen Steig begegnen dem Winterwanderer immer wieder Zeugen der mehr 700 Jahre alten Glastradition, für die der Bayerische Wald noch heute bekannt ist. Namhafte Glashütten, Glashüttendörfer, Glasmuseen und Glaskunstwerke liegen am Weg. Sie laden zum Schlendern, Schaunen und Staunen ein. Doch auch die Natur sorgt mit Gipfeln, Schluchten, Seen, Wiesen und Wäldern für reichlich Abwechslung und Inspiration. In sechs Tagesetappen geht es durch den Lamer Winkel übers Arbergebirge ins Tal des Regenflusses zum Urwald des Nationalparks Bayerischer Wald über Spiegelau nach Grafenau. 

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Winterwandern am Goldsteig, einem Top Trail of Germany

Zahlreiche Goldsteig-Etappen sind auch im Winter gut begehbar. 

Im Winter ist das Oberpfälzer Seenland im Oberpfälzer Wald ein Traumrevier für Wanderer auf der Suche nach märchenhaften Naturerlebnissen. Um den Eixendorfer See etwa führt auf verschneiten Pfaden ein 12 Kilometer langer Wanderweg. Mehr Wandermöglichkeiten bietet zudem der Oberpfälzer Seenweg, der mit dem Jurasteig, dem Erzweg und dem Goldsteig gleich drei Qualitätswege verbindet. 

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