Steinstatue hl. Johannes von Nepomuk
Johannes Nepomuk entstammte vermutlich einer deutsch-böhmischen Familie und wuchs in Pomuk in der Nähe eines Zisterzienserstiftes auf. Sein Vater Welfin wirkte 1355 bis 1367 in Pomuk als Richter. 1369 wurde Johannes Nepomuk kaiserlicher Notar in der Kanzlei des Erzbistums Prag. 1373 bis 1383 benutzte er die Titel notarius, prothonotarius cancellarie und domesticus commensalis des Prager Erzbischofs. Nach der Priesterweihe 1380 übernahm er den Titel des Altarpriesters bei den heiligen Erhard und Ottilie in der Veitskirche und wurde Pfarrer an der Wenzelskirche. Er studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten von Prag (1381 Bacc. iur.) und Padua(1383–1387, 1387 Dr. iur. can.). Nach seiner Rückkehr aus Padua wirkte er als Kanoniker beim heiligen Ädidius. 1389 wurde er Kanoniker und Anwalt des Vyšehrader Kapitels. Im September desselben Jahres ernannte ihn der Prager Erzbischof Johann von Jenstein zu einem seiner beiden Generalvikare neben Nikolaus Puchník von Černice, der auch Offizial war. 1390 tauschte Johannes seine Pfarrei an der Wenzelskirche mit dem Amt des Erzdiakons von Saaz.
Beschreibung
Am Platz vor dem Rathaus steht das Nepomuk-Denkmal, das von den Brüdern Frank im Jahr 1769 zum Gedenken an die weitgehende Verschonung der Stadt durch die Panduren aufgestellt wurde. Es ist eines der wenigen Denkmäler, die mit einem Chronogramm versehen sind; die Großbuchstaben in der Inschrift ergeben als Summe wieder die Jahreszahl der Erbauung.
1769, auf Sockel mit zwei flankierenden Putti.
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