Burgruine Haus Murach
Auf einem Hügel in der Nähe von Oberviechtach im Oberpfälzer Wald befindet sich die Burgruine Haus Murach. (Goldsteig-Etappe N8) Ihr rund 20 Meter hoher Turm mit Aussichtsplattform bietet einen herrlichen Rundblick weit ins Land hinaus.
Beschreibung
Die Geschichte der Burgruine Haus Murach
Die Höhenburg wurde erstmals im Jahr 1110 erwähnt und entstand zur Überwachung der Handelswege nach Prag. Seit dem 13. Jahrhundert taucht für Murach in den Quellen die Benennung "Haus" auf, die sich im Volksmund als Bezeichnung für die Ortschaft Obermurach gehalten hat. Daraus lässt sich die Nutzung der Burg als Wohnburg oder Schloss schließen.
Die Wehrhaftigkeit bewies sich in den Hussitenkriegen von 1419 bis 1436, als Murach allen Anstürmen standhielt. Nachdem die Burg an einen Privatmann verkauft wurde, benutzte man das Bauwerk als billigen Steinbruch. Die Witterungseinflüsse trieben den Verfall zusätzlich voran. Erst nach der Errichtung des Landgerichts in Oberviechtach kaufte der Staat 1844 die Ruine zurück und sorgte für eine notdürftige Konservierung. Das heutige Doktor Eisenbarth- und Stadtmuseum zeigt die Burg Murach in einer Rekonstruktion, die einen Eindruck von dem einstigen, imposanten Bauwerk vermittelt.
Aussichtsplattform
Der Bergfried ist bis heute der am besten erhaltene Teil der Anlage. Auf dem etwa 20 Meter hohen Turm befindet sich eine Aussichtsplattform, sie bietet einen herrlichen Rundblick weit ins Land hinaus. Ebenfalls sind Reste der äußeren Ringmauer und der inneren Zwischenmauer mit dem Zugang zum oberen Burghof gut bewahrt. Palas, Kapelle und Verlies hingegen sind nur noch in den Grundfesten erkennbar.
Burgruine Haus Murach besichtigen
Den Schlüssel für den Bergfried können Wanderer beim Burgwart Manfred Senft, Obermurach 58, Tel. +49 9671 91234 abholen.
Kontakt
Adresse
Tourist-Info Oberviechtacher Land
Nabburger Straße 2
92526 Oberviechtach