Bründl-Kapelle
liegt jedoch bis heute noch im Dunkeln. Daß seit vielen Jahrhunderten immer wieder Gläubige hierher pilgerten, um mit der heilsamen Quelle ihre Augenleiden zu heilen, ist von vielen Autoren belegt.
Beschreibung
Die Kapelle selbst soll bereits im Jahre 1482 geweiht worden sein. Dieses Datum wird dem Pergamentsiegel auf dem Reliquienstein des Hauptaltares entnommen. Damals weihte, laut Inschrift, ein Bischof Georgius von Chiemsee diesen Altar(stein). Hier dürfte es sich aber lediglich um ein „Portatile“ handeln, einen Reliquienstein, wie er früher zum Lesen einer Hl. Messe auf einem nicht geweihten Altar (oder auch bei einer Feldmesse) mitgetragen werden mußte. Dieser Stein ist vermutlich nicht für unseren speziellen Altar geweiht worden. Bei der offiziellen Weihe eines Altares wurden die vorgeschriebenen Reliquien zu früheren Zeiten nämlich stets hinter dem „Antipendium“ (vordere Verzierungsplatte des gemauerten Altartisches) in eine kleine Öffnung eingemauert. Unser Bründlaltar hat aber gar kein Antipendium; diese Tatsache allein spricht schon für die Annahme, daß es sich bei diesem Reliquienstein nur um ein Portatile handelt. Ein Portatile wird für sich selbst geweiht und ist an verschiedenen Orten verwendbar.
Diese eindrucksvolle Kapelle ist bei einer Wanderung auf der "Bründl-Kapellen-Runde-Nr.81" zu besichtigen.
Kontakt
Adresse
Goben
94163 Saldenburg