Die Verbundenheit mit der Tradition des Glasmachens und das Streben, die Produkte aus dem Werkstoff Glas stets zu verfeinern, haben der Glasregion Ostbayern zu Weltruf verholfen.
Sowohl Gebrauchsglas namhafter Hersteller als auch künstlerisch gestaltete Glasobjekte kleiner Werkstätten an der Glasstraße - beides ist rund um den Erdball gefragt.
Nicht erst im Zeitalter der Globalisierung findet Glas aus Ostbayern weltweit Freunde und Abnehmer. So machte der legendäre Glashüttenbaron Ferdinand von
Poschinger sein Buchenauer Glas um die Jahrhundertwende über die Grenzen Europas hinaus bekannt und präsentierte seine Erzeugnisse 1893 auf der Weltausstellung in Chicago.
Es gibt kaum Glashütten in Ostbayern, die nicht exportieren. Ob Eisch in Frauenau, , Zwiesel Kristallglas in Zwiesel oder die Glashütte Theresienthal, sie
alle zählen auf den Verkauf rund um den Globus.
Bei der Nachtmann-Gruppe in Neustadt an der Waldnaab macht der Export fast 60 Prozent des Geschäfts aus, zwei Drittel der Produkte gehen in die USA. Daher
gilt Nachtmann als "größter Exporteur von Bleikristall in die USA".
Entscheidend für den Erfolg vieler ostbayerischer Firmen sind nicht zuletzt bestimme Teilbereiche der Produktion. So hat sich der Bodenmaiser Familienbetrieb
Joska mit Glaspokalen einen Namen gemacht. Seit 1987 stellt Joska die weltbekannte FIS-Weltcup-Kugeln für den Ski-Weltcup her und ist damit bei allen wichtigen Ereignissen im Skizirkus
vertreten. Auch die Skispringer-Stars der Vierschanzentournee, die Tennis-Asse am Hamburger Rothenbaum oder die Sieger der Formel 1 schmücken sich mit Trophäen von Joska.
Ob Einzelproduktion besonderer Gläser, künstlerische Gestaltung oder Serienprodukt für feine Tischkultur: Glas aus Ostbayern trägt zu einer schöneren Umgebung
bei - weltweit.